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Hallo liebe Leserinnen und Leser der Campzeitung.

Hallo liebe Leserinnen und Leser der Campzeitung.

Nach einem Jahr des Campentzugs konnten wir heute endlich wieder unser geliebtes ECB Stadtwerke Solingen Eishockey Herbstcamp pünktlich um 07:00 Uhr starten.

An dieser Stelle möchten wir allen neuen Leserinnen und Leser unserer täglichen Campzeitung vorweg ein Versprechen geben: Unsere Artikel sind knallhart recherchiert, immer an der Grenze zum Pulitzerpreis!

Und nun – rein ins Geschehen:

Nachdem unser gerne gesehenes Vereinsreptil erfolgreich eingecheckt hatte, musste die U13/ U15 Gruppe unter der sportlichen Leitung unseres Grandseigneurs AJ und seinem um Dekaden jüngeren Pendant M. Sojka – aus dem tschechischen übersetzt: Eichelhäher (so viel zu dem Thema knallhart recherchiert!) – sich das Frühstück erst einmal verdienen und absolvierte die erste Eiseinheit.

Dagegen durften sich die Gruppen U9/U11 und U17/U20 zunächst einmal beim Frühstück stärken und unserem heutigen Stargast Kai Hospelt zeigen, aus welchem Holz wir hier in der Klingenstadt geschnitzt sind. Die Ernsthaftigkeit einiger Teilnehmer im jüngsten Jahrgang ist dabei jetzt schon beeindruckend. Nachdem ihr Übungsleiter MV bereits zu Beginn unserer sportlichen Veranstaltung mit seiner Aussage für Aufsehen gesorgt hatte (O-Ton: „Wir müssen von dem Spaß hier wegkommen, das ist bitterer Ernst!”), nahm das Auftreten jener Gruppe ungewöhnliche, geradezu märchenhaft anmutende Auswüchse an. Schneewittchen hatte 7, Melly hat 22 Zwerge. Der Aufmarsch in Reih und Glied ist aber zum Verwechseln ähnlich.

Da wir uns nun bereits auf das Terrain der Märchen gewagt haben, möchten wir nicht unerwähnt lassen, dass der bereits erwähnte Grandseigneur ebenfalls seine Kenntnisse zu den Gebrüdern Grimm zum Besten zu geben wusste. Das Lösen einer Hochsteckfrisur einer unserer weiblichen Athletinnen wurde mit einem literarischen  ”Rapunzel, lass dein Haar herunter!” kommentiert. – Chapeau!

Zurück nun aber zu den harten Fakten unserer Jungteilnehmer, welche im Laufe des Vormittags zu ungeahnten, wissenschaftlichen Experten mutierten. Dass Physik Raufereien und Quatsch bereits am ersten Tag des Camps verdrängt, hätten wir niemals zu träumen gewagt. Einstein hätte seine Freude an dem Einen oder Anderen aus der U11 gehabt. Die Erkenntnis, dass ein Helm wegen Kälte zu eng sein kann, ist in diesem Alter schlichtweg phänomenal. – Dachten wir.

Leider wurden wir bei näherer Erklärung schnell wieder in die Realität zurückgeholt. Kälte entsteht nicht durch die Außentemperatur, wussten die U11-Experten zu berichten, sondern durch die im Helm befindlichen Lufteinlässe, die bei extrem schnellen Laufen den Helm schrumpfen lassen. Wir lassen das mal so stehen.

Zu guter Letzt möchten wir auch unsere erfahrensten Eishockeyspieler nicht unerwähnt lassen.

Auch hier war von Anfang an Disziplin und Fokus oberstes Credo. Der Gang in die Kabine der U17/U20 Gruppe, in früheren Campzeiten kaum zu meistern ohne Ohropax und Schallkopfhörer, gestaltete sich wie der Ausflug in ein buddhistisches Kloster. Die Musikauswahl genauso befremdlich. Wurde man einst mit Tönen begrüßt, die sich anhörten wie der Schlachtruf einer klingonischen Kriegerkaste, hatte man heute das Gefühl, man wäre mitten in einer Vernel (für unsere jüngeren Leser: Vernel ist ein Weichspüler) Werbemelodie gelandet. Dagegen klingt selbst eine Café del Mar CD wie eine Hardrock Scheibe.

Und nun fragen sich alle immer noch, was die Überschrift „Drehen, Kippen, Abdrücken“ mit unserer heutigen Ausgabe zu tun hat. Ganz einfach: gar nichts. Das ist lediglich die Art der Bewegung der Füße beim Skaten. Und das genau haben alle unsere Sportlerinnen und Sportler mit Bravour und Freude heute den ganzen Tag phantastisch gemacht.

Mal schauen was der morgige Tag wieder an Überraschungen für uns bereit hält. Wir freuen uns drauf.