Dienstag, zweiter Tag, der Spaß nimmt wieder Fahrt auf. Dazu gleich mehr. Zunächst aber noch der Rückblick auf die Ereignisse kurz vorm gestrigen Feierabend. Was auf den ersten Blick anmutete wie zwei verirrte Badegäste, die 20 Jahre zu spät ihre Bahnen im Birker Bad ziehen wollten, entpuppte sich bei genauer Betrachtung glücklicherweise als der harte Kern der U17/20 Trainingsgruppe in leibhaftiger Gestalt von Maximus Kutsch und Adonis Hummelt. Und – nein, Dani, wir haben dir nicht die Chippendales zur Steigerung der Arbeitsmoral bestellt, obwohl dein Gesichtsausdruck das zunächst vermuten ließ.
Nun aber zum wilden Treiben des heutigen Tages. Erneut angeführt durch Marcus Sojkas Gangster-Rapper-Gang U15. Hierbei muss man unseren Marcus jedoch in Schutz nehmen, er gehört selbstverständlich nicht zu den Bad Boys, sondern ist lediglich als Übungsleiter mit im Container gefangen. Positiv an dieser Stelle sei erwähnt – auf seine alten Tage lernt er aufgrund des modernen deutschen Sprechgesangs Begriffe aus dem Rotlichtmilieu, die in seiner Jugend nicht unter FSK 32 durchgegangen wären, heute jedoch ins Vokabular jedes 14-Jährigen gehören. Wenn das so weitergeht können wir hoffen, dass seine Schamröte bis zum Ende der Eissaison wieder zurückgeht.
So schnell wünscht man sich die Musikrichtung zurück, wo es um kleine Krokodile, Einhörner oder Robben ging…
Ohne Umschweife muss festgehalten werden, dass in diesem Jahr die eben genannten Altersgruppe aufgrund ihrer Ambivalenz den größten Input für unsere Lektüre zur Verfügung stellt. Auf der einen Seite werden Sicherungskästen für Mikrowellen gehalten (die meisten Mikrowellen hängen ja auch üblicherweise in den Haushalten unter der Decke), auf der anderen Seite ist die Aufmerksamkeit und der Fokus beim Theorieunterricht mit keiner anderen Gruppe vergleichbar. Chapeau. Das lässt hoffen.
Ganz anders verhält sich dagegen der ein oder andere Übungsleiter. Dem geschulten Blick unseres Grandseigneurs Joe, gestern noch irrtümlich für einen Vertreter gehalten, entgeht nicht das Geringste. Sein über Dekaden geschärftes Hockey-Auge und seine moralische Verpflichtung für diesen Sport lassen nicht den Hauch einer Verfehlung in der Ausübung eines Übungsleiters zu.
Dies musste schmerzlich seine junge Adjutantin Pia erfahren: Nachsitzen und lernen war angesagt.
Was uns in diesem Jahr etwas stutzig macht, ist die Disziplin in der Trainingsgruppe U9/11. Wir gehen mittlerweile von einer perfiden Taktik unserer Jüngsten aus. Sie warten, bis ihre Trainer sich im Laufe der Woche auf der “entspannte-Campwoche-Siegerstraße” wähnen, um dann zu erwachen.
Erste Anzeichen einer schleichenden Übermüdung konnten bereits z.B. beim René beobachtet werden. Wir bleiben dran!
Besonders positiv ist uns der Enthusiasmus unserer Küchenhelfer aufgefallen! Zu der gewohnt freundlichen, hilfsbereiten Art aller Beteiligten gesellt sich nun auch noch der Hauch eines professionellen Restaurant-Feelings. Was als Pilotprojekt gestartet wurde, könnte sich zu einem weiteren Ableger der Campwoche entwickeln. Der Origami-Einstieg ist mit Bravour gemeistert. Sollte bis zum Ende der Woche bei dieser Kunstform der Raptor herauskommen, machen wir nächstes Jahr einen Workshop für alle Eltern parallel zum sportlichen Teil für die Kids.
Weitere Impressionen vom Tage….
Danke an Torwarttrainerin Michelle (Judy), die unsere Goalies gestern und heute gefordert hat. Vielen Dank, dass Du dabei warst. Wir würden uns freuen, wenn Du wieder mal bei uns reinschaust!