Zum Ende der Woche, werden nun erste Ermüdungserscheinungen deutlich sichtbar. Oder sind das
bereits Auflösungserscheinungen?
Hallo zur vorletzten Ausgabe unserer Campzeitung.
Ein Leuchtfeuer der Themenbreite erwartet unsere Leser heute. Anschnallen und los geht die Fahrt!
Wie bereits angedeutet, steigert sich der Erschöpfungsgrad kontinuierlich durch alle Altersklassen
sowie Trainer und Betreuerstab.
Allen voran unseren Goalies setzt das frühe Aufstehen und das harte Training ungewöhnlich massiv
zu. Anders lässt sich die Wahl der eigenen Hockeytasche als Schlafstätte nicht erklären, allerhöchstens
noch vielleicht durch einen punktuell auftretenden Schwerkraftanstieg an besagtem Ort. Wir messen
auf jeden Fall nach!
Ermüdung auch bei der Athletik. Immer wieder zu beobachten: Liegestütze werden individuell
interpretiert. Schließlich gibt einem die Übung direkt mit dem Wortteil „Liege“ bereits die Richtung
vor.
Für Kopfschütteln sorgt immer mehr der von uns des Öfteren bereits zitierte „Schlafwagen” der
U17/U20 Fraktion. Trotz Dauerlüftens schreitet die Metamorphose jener 87 m³ Raumeinheit zu
einem Terrarium unaufhaltsam voran. Laut Aussage des Betreuers Uli, der seine Verweildauer an
besagtem Ort auf ein überlebenswichtiges Minimum bereits reduziert hat, leben in dem
entstandenen Biotop mit seinen gefühlten 98% Luftfeuchtigkeit bereits Molche. Mit sorgsamer Liebe
werden die neuen Mitbewohner täglich mit Nahrung versorgt: Was nicht in den überfüllten
Müllbehälter passt, wird freundlicherweise im Bodenbereich schmackhaft zwischen Wäsche und
Ausrüstung angeboten. – Stimmen werden laut, Samstag nach dem Camp bleibt nur noch die Option:
„Fenster und Türen zu und fluten“. Eine Option allemal.
Positiv fällt heute besonders die U9/U11 auf. Von Erschöpfung keine Spur, stattdessen immer
größerer Hunger auf Party! Ein dynamisch akrobatischer Tanzstil, in der Fachsprache Breakdance
genannt, erobert die Kabine. (P.S.: Ein hidden feature in diesem letzten Satz deutet auf den Autor
dieser Texte)
Woher diese überschwängliche Energie kommt, ist offensichtlich: Alleine der Gedanke an die
bevorstehende Übernachtungsparty in der Eishalle heute Abend und das Erlernen des Eismaschinefahrens, lässt das Adrenalin kochen. Wir hoffen auf ein gutes Durchhaltevermögen der Kleinen,
zugunsten einer Stalagmiten-freien Eisfläche am Morgen. Uns befällt jedoch auch die starke
Vermutung, dass ihr – spätestens nach dem Durchlesen dieses Abschnitts – mit Wolfgang einen
weiteren Übernachtungsgast habt. Wir wünschen viel Spaß!
Zum Schluss der heutigen Ausgabe möchten wir zum wiederholten Mal eine kleine Exkursion in die
wissenschaftliche Literatur wagen. Bei der heutigen Anprobe der neuen vereinsinternen Team-Kollektion wurden wir Zeuge fundamentalen Wissens: Affenindex. – Ein Wort mit Lachpotenzial,
dennoch real und laut Definition ein anthropometrisches Maß, das einen Zusammenhang zwischen
Armspannweite und Körpergröße eines Menschen herstellt. Für uns eine klare Sache: Joe muss zu
Günther Jauch!
So langsam heißt es dann auch für uns: Morgen nochmals alles mobilisieren, frisch machen wie unser
ECB-Maskottchen und Hurra! zum großen Finale, wo alle zeigen können, was sie in der Woche gelernt
haben. Wir freuen uns auf eine volle Halle!
Abschließend noch einen ganz besonderen Dank an Jörg-Niels Hahn für seinen gestrigen Besuch und
sein Engagement beim Schleifen der Schlittschuhe.